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Google Kontaktlinse mit Mikrokamera ist mehr als ein Gadget

Im Januar 2014 habe ich hier im Blog vermeldet, dass Google an der smarten Kontaktlinse forsche: “Mit Hilfe der smarten Kontaktlinse soll jede Sekunde der aktuelle Glukosespiegel über die Tränenflüssigkeit des Trägers gemessen werden. Möglich machen das mikroskopisch kleine Sensoren und Chips sowie Antennen, die zwischen den Linsen angebracht werden. Mit Hilfe eines LED-gestützten Frühwarnsystems soll der Träger der Kontaktlinse gewarnt werden, wenn die Werte kritisch sein sollten. Dadurch soll das Leben von Diabetikern in Zukunft deutlich erleichtert werden, weil sie nicht mehr regelmäßig Blut abnehmen müssen, um ihre Glukosespiegel messen zu können.”

Jetzt ist publik geworden, dass Goolge einen Patentantrag für eine Kontaktlinse mit eingebauter Kamera eingereicht hat. Dadurch soll das Leben für Blinde erleichtert werden. Denn die smarte Kontaktlinse könne Licht, Farben, Gesichter und Bewegungen erkennen. So können z.B. die Kontaktlinse den Träger via akkustischem Signal des verbundenen Smartphones davor warnen, wenn sich ihm ein Auto bedrohlich nähert. Aber auch ganz andere Einsatzgebiete für andere Zielgruppen, wie z.B. Polizisten sei denkbar, um unbemerkt eine Gesichtserkennung durchführen zu können.

Noch gibt es nur einen Patentantrag und noch keinen Prototypen, der der Weltöffentlichkeit vorgestellt wurde. Aber erinnern wir uns an Google Glass. Zwei Jahre nach Verkündung können die Menschen die Innovation schon auf der Nase tragen. Allerdings ist hier nicht die Zeit von Patentantrag bis Verkauf der Mini-Serie berücksichtigt worden. Eins wird jedoch schnell klar. Google glaubt, dass das Smartphone nur der Vorreiter für intelligente Geräte ist, die direkt am oder im Körper getragen werden können. Und Google hat alle nötigen Ressourcen, um vom Next Big Thing zu profitieren: Cloud, Daten, Geld, Hardwarekompetenz (Motorola), etc.

14 Responses to Google Kontaktlinse mit Mikrokamera ist mehr als ein Gadget

  1. Tom sagt:

    Kontaktlinse überführt Mörder!

    Die in Krimis immer wieder gestellte Frage:
    Wer war der letzte Mensch den das Opfer gesehen hat?

    Ein Glück! Das Opfer trug die neueste Generation
    von Kontaktlinsen – mit der von Google patentierten
    implementierten “Kamera”. Jeder Blick wurde aufgenommen
    und an DIE “Zentrale” gemeldet. Der ermittelnde Kommisar, ebenfalls
    Kontaktlinsenträger des gleichen Typs [ seine Kollegen nutzten das
    “veraltete” Modell “Google Glases ] hatte den Mörder schon beim Anblick
    der Toten, mit Adresse und Aufenthaltsort [ denn der Mörder hatte vergessen
    sein Smartphone auszuschalten]….den Rest kann sich jeder jetzt selbst ausmalen.

    Frei nach Google Ex Chef: Wenn Du nicht willst, daß das was Du tust nicht “vernetzt” wird…..dann tue es nicht! 🙂

  2. Deshalb sollte man auch nicht von der “schönen neuen Welt” sprechen, sondern von den neuen Herausforderungen der neuen Welt.

  3. Das Smartphone ist eindeutig nur ein Vorreiter. Darüber werden wir vermutlich in 10 Jahren nur noch müde lächeln und wehmütig daran denken, dass wir diese Hilfsmittel so einfach bei anderen Personen erkennen konnten.

    Ich bin gespannt, ob es dann vor wichtigen Prüfungen einen Ganzkörper-Scan geben wird, damit das Nutzen aller unerlaubten Hilfsmittel verhindert werden kann.

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