Lamborghini Bravo Prototyp von 1974 wechselte erstmals den Besitzer
Zusammenfassung
Viele wunderbare Autos sind der Hand von Nuccio Berone entsprungen, doch der Lamborghini Bravo von 1974 zählt definitiv zu seinen Meisterwerken und ist dank der einmalig schönen Silhouette und Oberflächengestaltung aus der Hand Marcello Gandinis wohl insgesamt ein Meilenstein. Präsentiert wurde der Bravo, der technisch auf einem verkürzten Lamborghini Urraco P300 basierte, am Turiner Automobilsalon im Jahre 1974. Gedacht war er als zweisitzer Bruder des 2+2-sitzigen Einstiegssportwagen Urraco, der 1970 eingeführt worden war. Gegenüber dem Urraco ist der Bravo rund 50 cm kürzer und verfügt über einen fast 20 cm kürzeren Radstand. Der Motor wurde unverändert übernommen und liefert mit seinen in einem 90-Grad-Winkel angeordneten acht Zylindern ungefähr 300 PS. Der Schätzpreis für den Bravo wird von RM Auction mit Euro 150’000 bis 220’000 angegeben. Dies scheint nicht übertrieben zu sein, vor allem auch in Anbetracht der anderen Studien/Prototypen, die in der gleichen Versteigerung für erheblich mehr Geld neue Besitzer suchen.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Ein Design-Meilenstein
- Technische Basis Urraco
- Mehr als ein reines Konzept-Fahrzeug
- Kein grob zusammengebauter Prototyp, sondern ein fahrbarer Sportwagen
- Öfter mal die Farbe gewechselt
- Wieviel kann ein derartiges Einzelstück wert sein?
- Weitere Informationen und Quellen
Geschätzte Lesedauer: 5min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Am 21. Mai 2011 wurde der Lamborghini Bravo von 1974 durch RM Auctions anlässlich des Concorso d’Eleganza Villa d’Este versteigert und erreichte einen Preis weit über den Erwartungen. Viele wunderbare Autos sind der Hand von Nuccio Berone entsprungen, doch der Lamborghini Bravo von 1974 zählt definitiv zu seinen Meisterwerken und ist dank der einmalig schönen Silhouette und Oberflächengestaltung aus der Hand Marcello Gandinis wohl insgesamt ein Meilenstein. Die Windschutzscheibe des Bravo, der während der Entwicklung intern “Studio 114” genannt wurde, ist dreiteilig, aber dank der dünnen Verstrebungen trotzdem gut zu durchschauen. Das Spiel mit Flächen, Kanten und Rundungen wurde hier fast perfekt gespielt und viele interessante Detaillösungen zeigten den Weg in die Zukunft. So nahm zum Beispiel der Murcielago das Raddesign wieder auf.
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