Tornado-Warnung für Deutschland: Wo knallt’s heute am schlimmsten?

... und wer kann sich über Sommerfeeling freuen?

Berlin – Hagel, Sturm, Gewitter und Regenflut – nach dem angekündigten Tornado-Alarm gab’s im Südwesten und der Mitte Deutschlands am Freitagabend einen Vorgeschmack aufs Unwetter-Wochenende. 

Während der Süden aufräumt, genießt der Nordosten am Samstag noch den Frühsommer. Die Sonne lacht, es ist warm – Schonfrist, denn Sonntag knallt’s auch dort. 

Die Unwetter-Bilanz

Im Wiesbadener Stadtteil Kloppenheim und bei Koblenz brachte ein Unwetter Winterfeeling mit Hagelkörnern groß wie Taubeneier. Bagger und Traktoren mussten anrücken und die weiße Masse wegschieben!

In der Innenstadt von Wiesbaden schüttete es so sehr, dass Autos absoffen, Keller vollliefen.

Bei Hatzenport in Rheinland-Pfalz entgleiste ein Regionalzug. Retter holten die Fahrgäste mit Drehleitern aus den Waggons. Verletzt wurde niemand.

In der Region regnete es so heftig, dass sich der Boden in eine Schlammwüste verwandelte. Die Feuerwehr rückte an, um den Matsch zu beseitigen.

Wo knallt’s heute? Wer wird verschont?

Am heutigen Samstag ist Deutschland noch zweigeteilt: Vor allem im Südwesten und Süden soll es ungemütlich bleiben.

Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) werden in Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern erneut starke Gewitter erwartet, mit Sturmböen bis zu 100 km/h sowie Hagelschauern und heftigem Regen.

„WetterOnline“ rechnet außerdem in Thüringen und Sachsen mit Unwetter: Nach einem freundlichen Start soll es heftige Gewitter geben, mit Starkregen und schweren Sturmböen, ebenso können Hagelschauer niedergehen.

Der Nordosten bleibt erstmal auf der sonnigen Seite: Grillfreunde und Sonnenhungrige können sich auf einen schönen Tag freuen, meldet Wetterkontor, auch wenn nach und nach erste Wolken aufziehen.

Die Temperaturen erreichen 22 bis 26 Grad. Im Nordosten und in Küstennähe ist es mit 17 bis 21 Grad etwas kühler.

Schade um den schönen Sonntag! 

In der Nacht zu Sonntag kann es gebietsweise weiter regnen oder gewittern. Laut Wetter.net wird sich die Zone mit den heftigsten Gewittern nach Nordosten schieben. Dabei wird es im Vorfeld extrem schwül und teils heiß. Lokal sind Spitzenwerte bis 31 Grad möglich.

Die Karte illustriert, wie das Unwetter von Südwesten her vorankommt.

Ausblick auf den Wochenanfang

► Sonntag: 19 bis 31 Grad, lokal tropisch, sehr schwül und später vor allem im Osten und Nordosten Unwetter

► Montag: 16 bis 29 Grad, im Nordosten weitere Unwetter, sonst Wetterberuhigung

► Dienstag: 18 bis 26 Grad, erst freundlich, später wieder Schauer und Gewitter

„Unterm Strich müssen wir in den nächsten sieben bis zehn Tagen fast täglich mit Gewittern und auch Unwettern rechnen. Eine stabile Hochdruckwetterlage ist auch zu Juni-Anfang nicht in Sicht“, sagt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von Wetter.net.

Dabei ist am 1. Juni der meteorologische Sommeranfang ...

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