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Meinung Yoga

Wie Atemtechniken unsere Energiebahnen entgiften

Vorbereitung des Körpers zum Ardha Matsyendrasana. Das verspricht gesunde Bauchorgane und einen frischen Teint Vorbereitung des Körpers zum Ardha Matsyendrasana. Das verspricht gesunde Bauchorgane und einen frischen Teint
Vorbereitung des Körpers zum Ardha Matsyendrasana. Das verspricht gesunde Bauchorgane und einen frischen Teint
Quelle: Getty Images/PhotoAlto
Unsere Autorin ist Schauspielerin und absolvierte eine Yogalehrer-Ausbildung. Hier schreibt sie regelmäßig über ihre Leidenschaft. Dieses Mal: Wie Sie jetzt im Frühling Ihren Körper reinigen können.

Offiziell ist laut Kalender Frühling in unseren Breitengraden, schon selbst gemerkt? Nach dem langen Winter, der gefühlt bereits im November anfängt und erst Ende März endet, können viele es gar nicht erwarten, dem Frühling zu begegnen. Jeder noch so kleine Sonnenstrahl ist Anlass genug, das nächste Straßencafé anzusteuern und unsere sonnenhungrigen Seelen mit Vitamin D zu versorgen. Mit dem Frühlingsbeginn, so scheint es, fängt das neue Jahr erst so richtig an.

Das bedeutet auch, sich von alten Lasten und Mustern zu verabschieden und aufzuräumen. Nicht nur äußerlich mit dem Frühjahrsputz, sondern auch innerlich. Räumen Sie auf, um Platz für Frisches und Neues zu schaffen.

Darum darf sie sich nackt auf Instagram zeigen

Erst vor wenigen Wochen gründete „Nude Yoga Girl“ ihren Instagram-Account. Mittlerweile hat sie schon über 60.000 Follower und obwohl sie nackt ist, verstößt sie nicht gegen die Richtlinien.

Quelle: Die Welt

Was könnte Sie dabei besser unterstützen als Yoga? Gut, mit Yoga allein bekommt man seine Fenster nicht geputzt und den Kleiderschrank auch nicht ausgemistet. Aber es hilft, unser inneres Durcheinander zu ordnen, indem durch gezielte Asanas, also ruhende Körperstellungen, den Schlacken und Giftstoffen der Kampf angesagt wird und durch bewusste Atemtechniken unsere Energiebahnen entgiftet und gereinigt werden. Positives Denken und Meditation hilft, dass unser Gemüt genauso sonnig wird wie der hellste Tag des Jahres.

Ich möchten Ihnen einen Leitfaden ans Herz legen, wie Sie in drei Schritten Ihren inneren Frühlingsgefühlen auf die Sprünge helfen können.

Wir starten unsere Yoga Frühlingspraxis mit Anuloma Viloma, der Wechselatmung. Setzen Sie sich in einen bequemen, gekreuzten Sitz. Wenn kein gekreuzter Sitz für Sie bequem sein sollte, dann wählen Sie den Heldensitz. Setzen Sie sich dafür auf Ihre Fersen oder bleiben Sie einfach auf einem Stuhl sitzen. Egal, welche Position Sie auch wählen, wichtig ist nur, dass Sie ganz aufrecht sitzen und Ihre Wirbelsäule in Richtung Decke strebt.

Schaffen Sie mental möglichst viel Platz zwischen den einzelnen Wirbeln. Während die linke Hand ganz entspannt auf dem linken Oberschenkel oder Knie ruht, machen Sie mit der rechten Hand ein Mudra. Mudra ist der yogische Begriff für Handhaltung. Sie klappen Zeige- und Mittelfinger ein und arbeiten gleich nur mit Daumen und Ringfinger.

Schließen Sie die Augen. Nun legen Sie den Daumen auf das rechte Nasenloch, atmen links ein und zählen dabei bis vier. Dann verschließen Sie mit dem Ringfinger auch das linke Nasenloch und halten die Luft 16 Sekunden an. Wem diese Atempause am Anfang noch zu lang ist, der atmet wahlweise nur acht, zehn, oder zwölf Sekunden ein.

Sie sollen keine akute Atemnot verspüren, nicht rot anlaufen oder sich völlig verkrampfen. Diese Atemtechnik soll entspannen und guttun. Lösen Sie den Daumen und atmen Sie rechts acht Sekunden lang aus. Atmen Sie rechts vier Sekunden lang ein, und die erste Runde Anuloma Viloma ist bereits geschafft.

Sie sollten mindestens sechs Runden praktizieren, um eine Wirkung zu erlangen. Und wenn sich diese Technik für Sie zu Beginn noch nicht ganz rund anfühlt, bleiben Sie am Ball. Alles Neue ist zunächst ungewohnt, aber auch hier gilt: „Übung macht den Meister“, und ich verspreche Ihnen, es wird sich lohnen.

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Nachdem wir also Pranayama praktiziert haben, wie die Yogis die verschiedenen Atemtechniken nennen, und damit unsere Hauptenergiebahnen, Ida und Pingala, gereinigt haben, wollen wir nun mit einer ausgewählten Asana auch unseren Körper und unsere Organe frühlingsfrisch machen.

Quelle: Getty Images/PhotoAltoGetty Images

Die folgende Asana gilt im Yoga als Jungbrunnen schlechthin und verspricht gesunde Bauchorgane und einen frischen Teint: Ardha Matsyendrasana. Setzen Sie sich dazu nun aufrecht auf Ihre Matte, das linke Bein ist angewinkelt, und der linke Fuß liegt in Höhe der rechten Gesäßhälfte. Schwingen Sie das rechte Bein über das angewinkelte linke Bein und stellen Sie den rechten Fuß neben dem linken Oberschenkel auf.

Mit der nächsten Einatmung strecken Sie die Arme parallel zum Boden aus, und mit der Ausatmung drehen Sie sich zur rechten Seite. Umfassen Sie mit der linken Hand das rechte Knie und ziehen es so dicht wie möglich an Ihre Körpermitte heran. Die rechte Hand stellen Sie dicht hinter dem Gesäß am Boden ab. Der Blick geht über die rechte Schulter nach hinten.

Entspannen Sie Ihren Schultergürtel und schließen Sie die Augen, um diese Asana vor Ihrem inneren Auge zu vergegenwärtigen. Mit jeder Einatmung versuchen Sie, sich noch weiter in Richtung Decke hochzuschrauben, und mit jeder Ausatmung gehen Sie noch tiefer und wringen Ihre Wirbelsäule noch weiter aus.

Nach circa acht tiefen Atemzügen lösen Sie die Arme, drehen sie über die Mitte kurz auf die linke Seite und gehen in eine kleine Gegenbewegung. Nun ist die andere Seite an der Reihe, rechtes Bein anwinkeln, linkes darüber schwingen und so weiter.

So halten Sie Ihre Wirbelsäule mobil und flexibel

Der halbe Drehsitz, wie die deutsche Bezeichnung für Ardha Matsyendrasana ist, hilft dabei, Ihre Wirbelsäule mobil und flexibel zu halten, und sorgt durch sanfte Akupressur für eine gute Durchblutung der gesamten inneren Bauchorgane. Magen, Darm und Co. werden massiert und ausgewrungen wie ein Schwamm, was den Abtransport von unerwünschten Giftstoffen und Schlacken positiv begünstigt.

Zum Abschluss noch eine kleine Meditation aus dem Kundalini Yoga, die uns dabei hilft, uns von alten Mustern und Verhaltensweisen dauerhaft zu lösen.

Sie sitzen in einem bequemen Sitz, schließen die Augen und legen Daumen und Zeigefinger aneinander. Dann wechseln Sie nach und nach alle Finger durch und berühren mit ihnen den Daumen. Dabei wiederholen Sie bei jedem Finger eine Silbe „Sa“, „Ta“, „Na“, „Ma“. Diese Meditation machen Sie ganze elf Minuten lang, danach starten Sie beschwingt und frei von Altlasten in den lang erwarteten Frühling.

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Quelle: Die Welt

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