Bewusste und gezielte Lohnerhöhung fördert die Motivation, zeigt die WERTschätzung und sollte auch bei virtuellen Arbeitskräften gelegentlich gelebt werden.

Bewusste und gezielte Lohnerhöhung fördert die Motivation, zeigt die WERTschätzung und sollte auch bei virtuellen Arbeitskräften gelegentlich gelebt werden.

Einer der Vorteile von virtuellen Mitarbeiten ist, dass ein Unternehmer die Personalkosten mühelos überblicken kann. Die monatliche Abrechnung macht nicht mehr Arbeit als jede andere Rechnung und als Freelancer wird der virtuelle Helfer kaum an die Tür klopfen und an eine mögliche Lohnerhöhung erinnern.
Bei all den Ersparnissen ist jedoch ein gelegentlicher Bonus oder eine kleine, aber feine Lohnerhöhung ratsam.
Freelancer müssen die Kosten für Krankenkasse, Vorsorge oder Urlaub selbst tragen. Gleichzeitig versuchen sie auf dem heiß umkämpften Markt ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis zu bieten. Deshalb sollte auch im World Wide Web gelten: Gute Arbeit verdient Anerkennung! Auch virtuelle Assistenten verdienen einen Bonus!

Lohnerhöhung oder Bonus?

Wer seinen virtuellen Assistenten nicht nur mit einer netten Email loben möchte, hat die Möglichkeit eine dauerhafte Lohnerhöhung oder einmalige Boni in Erwägung zu ziehen. Diese Überlegung ist immer dann angebracht, wenn der virtuelle Assistent sich über längere Zeit bewährt hat und konstant qualitativ hochwertige Ergebnisse liefern konnte. Auch besonderer Einsatz bei bestimmten Projekten darf mit einer Extrazahlung belohnt werden.
Hat der virtuelle Assistent einen Stundenlohn und wird nach gearbeiteter Zeit abgerechnet, ist meist eine Lohnerhöhung die richtige Lösung. Viele Freelancer bieten sehr niedrige Anfangsraten, bei denen eine Erhöhung um ein oder zwei Dollar nicht weh tun. Schließlich haben auch virtuelle Assistenten ein analoges Leben, das von Inflation und Preiserhöhung betroffen ist. Gerade Assistenten in Ländern mit vermeintlich niedrigen Lebenshaltungskosten, haben oft mit hoher Inflationsrate und unvorhergesehenen Preissprüngen zu kämpfen.
Nachdem die erste große Lernkurve beendet ist und der Freelancer seine Arbeit routiniert abliefern kann, besteht die erste Möglichkeit seine Rate zu erhöhen. Dies entschädigt seinen zusätzlichen Aufwand in der Einarbeitungsphase und signalisiert: „Weiter so! Auf diesen Level bleiben!“.
Ein Bonus zahlt sich meist doppelt aus, wenn der VA, der virtuelle Assistent, regelmäßig projektbezogen bezahlt wird. Wenn das Arbeitsergebnis die Erwartungen weit übertrifft, kann man gerne einmal großzügig sein. Der Fixpreis steht dann nämlich zur außergewöhnlichen Leistung in keinem Verhältnis und kann aufgerundet werden. Dies wird den Freelancer animieren bei zukünftigen Projekten ein vergleichbares Qualitätslevel zu halten, was letztlich wieder dem Unternehmer nutzt. Qualität ist nämlich fast immer produktiver als Quantität.

Budget versus Arbeitsverhältnis?

Das eigene Budget sollte nicht überschritten werden, auch wenn man gerne mehr bezahlen würde. Letztendlich wird es dazu führen, dass man sich langfristig gar keine Hilfe leisten kann und der Freelancer einen guten Kunden verliert.
Der VA darf wissen, dass sie bereits so viel zahlen wie sie können und seine Arbeit schätzen. Er wird somit auch für sich besser kalkulieren können und nicht unverhofft abspringen.
Gute Arbeit hat jedoch guten Lohn verdient. Um den talentierten Freelancer langfristig an sich zu binden, müssen Anreize geschaffen werden. Das heißt er muss wissen, dass mehr und konstante Leistung sich lohnen kann.
Wenn eine dauerhafte Lohnerhöhung nicht im Budget liegt, so darf man bei besonderen Anlässen wie Weihnachten oder vielleicht sogar Geburtstag auch mal ein Geschenk machen.
Wie immer ist das Wichtigste nicht mit einer Summe zu beziffern: Gegenseitige Wertschätzung ist unbezahlbar!