xamoom: Kärntner Start-up bringt die Location...
 

xamoom: Kärntner Start-up bringt die Location-Cloud

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Die Jungfirma will eine Plattform bieten, auf der andere Anbieter ortsbezogene Dienste aufbauen können - etwa Museen, Händler oder Tourismusbetriebe

Es ist schon eine außergewöhnliche Angelegenheit, wenn ein österreichisches Start-up selbst zur Technologie-Plattform werden will und nicht, wie viele andere Start-ups, auf den Plattformen anderer (Facebook, Apple, Google, etc.) aufbaut. Mit der Kärntner Jungfirma xamoom rund um die Gründer Georg Holzer und Bruno Hautzenberger ist jetzt offiziell ein solches Start-up an den Start gegangen. xamoom bietet dabei anderen Unternehmen die Möglichkeit, schnell und einfach Location-Anwendungen erstellen zu können.

xamoom will ins B2B-Geschäft starten und seine Cloud-Plattform etwa für Museumsbetreiber, Tourismusbetriebe oder Händler öffnen. Pro Monat kostet die Lösung 300 Euro und erlaubt es, digitalen Content mit Geo-Locations zu vernetzen und so für den Nutzer von Smartphones einfach aufzubereiten. Diese benötigen im Prinzip nur einen QR-Code-Scanner, mit dem an Objekten angebrachte Sticker eingescannt werden und dann zu den digitalen Inhalten (z.B. Text, Bild, Audio, Video, Downloads) führen. Auch funktioniert xamoom mit NFC-fähigen Handys.

Als Benutzer von xamoom braucht man keine eigenen Server und kann die erstellten Inhalte auch einfach in sein eigenes CMS importieren. Der Endnutzer bekommt den geobasierten Content einfach im Browser seines Smartphones angezeigt, später soll man mit xamoom auch eigene Apps gestalten können.

Mazda als erster offizieller Kunde

Der erste Kunde, den xamoom offiziell nennen darf, ist Mazda Österreich, der die Technologie bereits auf der Vienna Auto Show vor wenigen Wochen einsetzte (siehe Bericht hier). Mit Beginn des Jahres haben Holzer und Hautzenberger ihr Team auf sieben Mitarbeiter aufgestockt. Bis Sommer will man eine zweistellige Kundenzahl vorweisen können, danach ist  - wie so oft bei Start-ups aus dem kleinen österreichischen Markt - die internationale Expansion geplant.

xamoom wird vom AplusB Gründerzentrum build, netidee.at, dem Austria Wirtschaftsservice (AWS) und vom Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds (KWF) finanziell unterstützt und hat bereits mehrere Preise gewonnen (u.a. den futurezone Award für das beste Start-up 2014). Hervorgegangen ist es aus dem Klagenfurter Kulturprojekt pingeb.org.



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