So etwas sieht man nicht alle Tage: Die protokollarische Nummer zwei im Staat kommt praktisch im Dauerlauf angerannt. Im Moment, stellt Bundestagspräsident Norbert Lammert fest, könne er machen, was er wolle: Im Hinblick auf die Erwartungen sei alles "suboptimal". Hinter ihm an der Wand hängen riesige Fotoszenen aus übersichtlicheren Zeiten: aus der Bonner Republik und aus dem Zweiten Weltkrieg, als ein Krieg noch mit einer Kriegserklärung begann. Lammerts Kommando unterstehen 300 Polizisten, nur nützt ihm das gerade nichts. Seit vier Wochen hat er es mit einem Angriff zu tun, den man nicht sehen, nicht hören und mit klassischen Mitteln nicht bekämpfen kann. Das Schlimme ist: Man weiß nicht mal, ob der Feind noch da ist.