Pillars of Eternity im Test mit Video: D&D-RPG ohne D&D

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Test Peter Bathge - Registrierte Benutzer
Mit Feuerwänden lassen sich die Schlachtfelder taktisch geschickt aufteilen.
Quelle: PC Games

Der Nachschub an hochklassigen Old-school-Rollenspielen für den PC reißt nicht ab: Nach Divinity: Original Sin und Wasteland 2 steht mit Pillars of Eternity der nächste Hochkaräter auf der Matte. Warum Obsidians RPG im Baldur's Gate-Stil mit der Konkurrenz den Boden aufwischt und ein Muss für jeden Genre-Fan ist, erfahrt ihr in unserem Test samt extralangem Video-Review!

Irgendetwas zu meckern gibt es immer. Das liegt für uns Spieletester in der Natur der Sache.

Wer beim Spielen ganz genau hinschaut, entdeckt das berühmt-berüchtigte Haar in der Suppe, ärgert sich über ungenutztes Potenzial und verfasst im Kopf bereits die Wunschliste für Add-on und Nachfolger. Bei Pillars of Eternity ging es uns nicht anders.

Doch der Umstand, dass wir bereits jetzt eine unbändige Vorfreude beim Gedanken an eben dieses bereits bestätigte Add-on verspüren, an diesen Nachfolger, diese Tatsache sagt eigentlich schon alles aus über Obsidian Entertainments neues, per Kickstarter-Kampagne finanziertes Rollenspiel. Am Ende zählt halt immer noch der Spielspaß. Und der erreicht bei Pillars of Eternity neue Höhen.

Erzielt wird diese Euphorie mit bewährten Methoden. Wer Baldur's Gate gespielt hat, erkennt sie sofort.

Entschlacktes Dungeons & Dragons

Ein zentrales Versprechen der Kickstarter-Kampagne von Pillars of Eternity war es, die gute, alte Zeit der sogenanten CRPGs wiederaufleben zu lassen, speziell die heute legendären Party-Rollenspiele mit Infinity-Engine. Ihre prominentesten Vertreter: Baldur's Gate 1+2 und Planescape: Torment.

Dieser Plan ist aufgegangen.

Wer anno dazumal die RPGs aus dem Hause Bioware und Black Isle gespielt hat, der ist nach fünf Minuten drin im Spiel. Iso-Perspektive, eine Party mit bis zu sechs Figuren (einer davon der selbsterstellte Hauptcharakter, der Rest eine Auswahl aus acht NPC-Gefährten mit eigener Geschichte und Quest-Reihe oder wahlweise manuell erstellte Mitstreiter ohne Persönlichkeit wie in Icewind Dale) - das kennt man als Rollenspiel-Veteran.

Die detaillierten 2D-Hintergründe sehen fantastisch aus. Das Aussehen der 3D-Figuren ändert sich je nach gewählter Ausrüstung. Quelle: PC Games Die detaillierten 2D-Hintergründe sehen fantastisch aus. Das Aussehen der 3D-Figuren ändert sich je nach gewählter Ausrüstung. Doch die Parallelen gehen tiefer: Mauszeiger, Zaubersprüche, Weltkarte, ja sogar die Ladebildschirme - alles wirkt vertraut und wenn nicht dreist kopiert, so doch zumindest stark inspiriert von der Baldur's Gate-Serie. 15 Jahre nach dem Meilenstein Baldur's Gate 2 wirkt das allerdings nicht wie Innovationsarmut, sondern im Gegenteil wie eine willkommene Rückbesinnung auf alte Stärken. Zumal Obsidian sich nicht damit zufrieden gegeben hat, die geistigen Vorgänger einfach nur zu kopieren, sondern sie intelligent ins neue Jahrtausend transportiert mit all den Komfort-Features (Gruppen-Inventar, Vergleichsfunktion, Item-Kiste) und sinnvollen Vereinfachungen (beim Schlösserknacken und Fallen-Entschärfen wird automatisch die Figur mit dem höchsten Mechanik-Wert ausgewählt, Fernkampfwaffen brauchen keine Munition), die sich damals noch keiner vorstellen konnte.

Die Steuerung ist sehr intuitiv, die Kämpfe spielen sich wie in einem Echtzeitstrategie-Spiel. Quelle: PC Games Die Steuerung ist sehr intuitiv, die Kämpfe spielen sich wie in einem Echtzeitstrategie-Spiel. Gleich zu Beginn nimmt einen das Spiel auf vorbildliche Weise an die Hand, gibt im Tutorial Tipps und erklärt das ganz eigene Regelsystem von Pillars of Eternity, das auf den ersten Blick an den Dungeons&Dragons-Unterbau der Baldur's Gate-Serie erinnert, im Detail jedoch durch deutlich mehr Zugänglichkeit und Transparenz punktet. So dürfen etwa alle elf Klassen jede Waffe und Rüstung verwenden - es gibt keine künstlichen Restriktionen à la "Zauberer mit Schwert? Nein, das geht so nicht!". Wer jetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlägt angesichts dieser vermeintlichen "Casualisierung", der sei beruhigt: Natürlich hat es Nachteile für einen Zauberkundigen, wenn ihr ihm die dickste Plattenrüstung anzieht. Dann nämlich verlängert sich im Kampf die Wartezeit zwischen zwei Aktionen.

Kurzum: Das Regelwerk ist schlüssig, einsteigerfreundlich, aber dennoch komplex und vielschichtig. Wer es genau wissen will, darf zu jedem Attribut, jeder Fähigkeit und jedem Talent Beschreibungstexte einblenden und die Auswirkungen angelegter Ausrüstung auf die Charakterwerte sind sofort ersichtlich. Ein Logbuch im Kampf verrät bei Bedarf Einzelheiten: Warum trifft mein Priester das Erdelementar nicht? Wieso hat der Bolzen aus der Armbrust meines Waldläufers nur 16 Schadenspunkte statt 23 verursacht?

Ein zusätzlicher Expertenmodus blendet für Kenner der Materie die meisten Hilfsanzeigen aus. Außerdem gibt's ganze vier jederzeit änderbare Schwierigkeitsgrade, die nicht einfach die Hitpoints von Gegnern hochschrauben, sondern die Größe und Anzahl von Monstergruppen beeinflussen. Für die ganz Harten existiert sogar ein Permadeath-Modus - gibt die komplette Abenteurergruppe den Löffel ab, wird euer einziger Spielstand gelöscht. Wem das kurz vorm Ende der zwischen 40 und 60 Stunden langen Einzelspieler-Kampagne passiert, hat allen Grund zum Fluchen.

Pillars of Eternity im Video-Review

11:23
Pillars of Eternity im Testvideo: So klasse ist das inoffizielle Baldur's Gate 3

Rollenspiel mit Seele

In Pillars of Eternity dreht sich alles um Seelen und was mit ihnen nach dem Tod passiert. In der fürs Spiel kreierten Welt Eora bewohnen die immer gleichen Seelen im Lauf der Jahrtausende zahllose verschiedene Körper. Euer Held kann die Vergangenheit der Seelen anderer Personen erkunden, was ihn zu etwas Besonderem macht. Gleichzeitig drohen ihn jedoch die Erinnerungen an seine eigenen vorherigen Inkarnationen in den Wahnsinn zu stürzen. Daraus ergibt sich eine glaubwürdige Motivation, dem Bösewicht des Spiels nachzustellen und seine Pläne zu durchkreuzen. Schon bald wird der Spieler in ein Netz aus Intrigen verstrickt, es gilt Geheimbünde zu bekämpfen und über das Schicksal eines ganzen Landes zu entscheiden. Schlussendlich mischen sogar die Götter selbst mit und ihr müsst am Ende eine folgenreiche Entscheidung treffen.

Von der spannenden Hauptstory wollen wir nicht zu viel verraten. Unser Protagonist erlebt aber immer wieder Visionen seines frühen Lebens. Quelle: PC Games Von der spannenden Hauptstory wollen wir nicht zu viel verraten. Unser Protagonist erlebt aber immer wieder Visionen seines frühen Lebens. Die Hintergrundgeschichte von Pillars of Eternity schafft es spielend, einen über Dutzende Stunden bei der Stange zu halten. Das ist vor allem das Verdienst der Autoren bei Obsidian. Egal ob es sich um Beschreibungen von Kreaturen und Orten in der umfangreichen Enzyklopädie handelt, um Dialoge mit etlichen NPCs, historische Abhandlungen in Büchern oder spannende Kurzgeschichten beim Erkunden fremder Seelen - der Schreibstil ist durchweg exzellent und muss sich nicht vor dem des Klassikers Planescape: Torment verstecken. Ganz so viele Textwüsten wie im Black-Isle-Rollenspiel müsst ihr übrigens nicht durchqueren. In Nebenaufträgen und bei Hintergrundinfos zur toll entworfenen Welt Eora ist zwar fast immer minutenlanges Lesen angesagt, gerade die Hauptgeschichte punktet jedoch mit vielen vertonten Dialogen.

In den zahllosen Dialogen spielen immer wieder die Attribute und der Ruf eures Protagonisten eine wichtige Rolle. Quelle: PC Games In den zahllosen Dialogen spielen immer wieder die Attribute und der Ruf eures Protagonisten eine wichtige Rolle. Die Sprachausgabe ist dabei ausschließlich auf Englisch, die Bildschirmtexte sind auch auf Deutsch verfügbar. Die Übersetzung leider nicht rundum gelungen. In Dialogen gibt es immer wieder Rechtschreib- und Grammatikfehler, zudem sind teilweise Wörter noch auf Englisch und einige Items haben irreführende Namen. Bitte schleunigst fixen, liebe Entwickler! Wer bei der Kombination Obsidian und Rollenspiel angesichts der Vergangenheit des Studios (Fallout: New Vegas, Neverwinter Nights 2, Star Wars: Knights of the Old Republic 2) übrigens weitere Fehlerquellen und den Spielspaß sabotierende Bugs vermutet, der irrt: Pillars of Eternity lief in unserem Test ausnehmend rund, Abstürze gab es keinen einzigen. Quest-Bugs konnten wir zudem gar keine feststellen. Saubere Arbeit, Obsidian!

Update vom 1. April 2015: Obwohl in der Testversion nicht beobachtet, leidet die inzwischen gepatchte Verkaufsversion offenbar doch unter einigen Bugs, darunter sogar ein möglicher Plotstopper, der aber nur bei einem kleinen Teil der Spieler auftritt. Obsidian arbeitet nach eigenen Angaben bereits an einer Lösung.

Heil mich!

Auf unserer Reise durch Wälder und über Friedhöfe und hinter die Mauern zweier großer Städte mit den Ausmaßen von Baldurs Tor sind Kämpfe genretypisch an der Tagesordnung. Zwar lassen sich viele Auseinandersetzungen vermeiden - dazu mehr auf Seite 2 -, aber die Echtzeitschlachten mit Pausefunktion sind dennoch ein integraler Bestandteil des Spiels. Gut so! Denn sie machen einen Heidenspaß. Jedes Gefecht erfordert taktisches Geschick und das Haushalten mit endlichen Ressourcen wie magischen Tränken, Zaubersprüchen, beschworenen Monstern und vor allem der Ausdauer eurer Kämpen. Jeder Charakter besitzt zwei Werte, die seine Gesundheit bestimmen: Ausdauer und Lebenspunkte.

Flächenzauber machen vor Verbündeten nicht halt: Friendly Fire wird so manchen unvorsichtigen Helden in Pillars of Eternity dahinraffen! Quelle: PC Games Flächenzauber machen vor Verbündeten nicht halt: Friendly Fire wird so manchen unvorsichtigen Helden in Pillars of Eternity dahinraffen! Werden eure Helden getroffen, verlieren sie hauptsächlich Ausdauer; ein kleiner Prozentsatz des Schadens wird zudem von den Lebenspunkten abgezogen. Sinkt die Ausdauer auf Null, wird die Figur bewusstlos und steht erst nach dem Kampf wieder zur Verfügung - mit dramatisch gesenkten Lebenspunkten. Sind alle Lebenspunkte weg, stirbt die Figur und ist unrettbar verloren. Wem das zu hart ist, kann in den Optionen einstellen, dass Charaktere vor dem Tod erst verkrüppelt werden und sich so mit einem einzigen Lebenspunkt ans Leben klammern.

Der Knackpunkt an der Sache: Heiltränke und Zauber stellen lediglich Ausdauer wieder her oder erwecken einen ausgeknockten Charakter aus der Bewusstlosigkeit. Lebenspunkte werden dagegen ausschließlich durch Rasten wiederhergestellt! Das macht die Gefechte anfangs etwas gewöhnungsbedürftig und sehr knifflig, weil häufiges Rasten nötig ist und unvorsichtige Spieler schnell mal an einen Gegner geraten, der zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu bezwingen ist. Mitlevelnde Feinde gibt's in Pillars of Eternity nämlich nicht!

Weil ihr unterwegs mit begrenzten Vorräten nur bis zu vier Stopps einlegen dürft, sind regelmäßige Trips in die Taverne zum Schlafen notwendig. Ein Glück, dass dies nur selten in unnötig langen Laufwegen resultiert. Eine extrem praktische Beschleunigungsfunktion überbrückt solche Wartezeiten zudem zuverlässig. Im Kampf lässt sich das Tempo zudem extrem verlangsamen, um in aller Ruhe Befehle zu geben - für Kenner der Baldur's Gate-Serie ist aber natürlich der Druck auf die Pausetaste das Mittel der Wahl.

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    • Kommentare (153)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von Holyangel Hobby-Spieler/in
        Wird Obsidian selber die deutsche Übersetzung nicht nochmal angehen? Finde ich doch ein bisschen schwach... und wieder ein paradebeispiel, wie die mod community ausgenutzt wird...

        Es geht ja nicht und 3 Fehler in der Übersetung und das Spiel hat wohl genug Geld reingeholt um eine gute Übersetzung zu machen...
      • Von Holyangel Hobby-Spieler/in
        Wird Obsidian selber die deutsche Übersetzung nicht nochmal angehen? Finde ich doch ein bisschen schwach... und wieder ein paradebeispiel, wie die mod community ausgenutzt wird...

        Es geht ja nicht und 3 Fehler in der Übersetung und das Spiel hat wohl genug Geld reingeholt um eine gute Übersetzung zu machen...
      • Von Meisterhobbit Gelegenheitsspieler/in
        Klar, wenn selbst das Patchen auf die Community abgeladen wird, ist das sogar noch mieser, als den Moddern bloß die Möglichkeit zu geben (oder sie vielmehr eher darum zu bitten) , (optionalen) neuen Content zu basteln, der dann letztlich dem Spiel eine längere Lebensdauer (ergo mehr Einnahmen) verschafft, ist aber im Grunde das selbe Ding. Eine Baufirma baut ein Haus. Leute ziehen ein. Später merken die Bewohner, dass das Wohnzimmer größer sein könnte (Mod), oder dass gewisse Rohre leck geschlagen sind (Patch). So oder so, beides geht der Baufirma praktisch am Allerwertesten vorbei, sie haben ja schließlich einen Werkzeugkasten im Haus gelassen Oo?!
        Zu Wasteland 2: diese GOTY Edition, von der du sprichst, ist zugegeben echt wohl ein ziemlich dickes Paket. Das enthaltene Grafikupdate interessiert mich persönlich zwar nicht so sehr (mein etwas eingerosteter Mittelklasse-Laptop kommt auch so schon ins Schwitzen^^), aber ist wohl eine der Sachen, die sie zwingend bringen müssen, wenn sie es echt auch auf die Konsolen bringen wollen, was meiner Meinung nach sehr wahrscheinlich ziemlich floppen dürfte. Nicht nur fehlt es an der Action, auf die der durchschnittliche Consolero doch stark abfährt, aber allgemein ist eben dieses ganze Genre nicht unbedingt dafür konzipiert. Was bedeutet nochmal das "c" in cRPG und gibt es denn in der Richtung irgendwelche erfolgreichen Beispiele auf Konsole?
        Abgesehen davon steht auf der Agenda dieses großen Updates zwar so einiges, das durchaus vielversprechend klingt. Perks könnten der Charakterentwicklung etwas mehr Tiefe verleihen, und wenn das ganze, zusammen mit praktisch dem ganzen Rest des Spiels, von Grund auf neu (und gut!) gebalanced wird, bin ich voll dafür! Aber abgesehen von all diesen hübschen Neuerungen scheint irgendwie die Notwendigkeit von weiterem Bugfixing und besonders davon, den bereits bestehenden Content auszureifen, etwas in den Hintergrund gerückt sein. Wenn du bisher erst die Hälfte gespielt hast, ist dir davon vermutlich noch nicht so viel aufgefallen (Arizona ist im Vergleich zu Los Angeles wesentlich eher "fertig"), aber, ohne groß zu spoilern, sobald dir die ersten Personen mit Namen, aber absolut keinem Sinn und Zweck, oder Orte und Quests voller Logiklücken auffallen, wirst du wissen, was ich meine.
      • Von angelan Gelegenheitsspieler/in
        Mich hat das konsolige Interface auch genervt und ich habe die Mod installiert. Da finde ich auch, dass man das vom Entwickler hätte besser machen können.
        Vorteile von Mods: man kann das installieren, was man haben möchte, das andere weglassen, eines der großen Vorteile von Mods. Ich bekomme Ideen, muss sie nicht übernehmen, kann es aber. Nicht jedem gefällt alles, daher müssen sich Entwickler entscheiden. Will ich es anders, installiere ich die Mod.
        Beim Construction Set muss man aber auch sagen, dass es Bethesda auch Zeit und Resourcen und Geld gekostet hat, so was zu entwickeln. Daher stecken sie ja auch einiges rein.
        Bei dem noch nicht angekündigten Fallout 4 wird es bestimmt genauso sein.
        Natürlich wäre Skyrim viel weniger erfolgreich gewesen, wenn man das nicht gemacht hätte.
        Viel schlimmer finde ich es noch bei anderen Titeln, wo es unheimlich schwer ist, Mods zu installieren, weil es das PRogramm nicht vorsieht (wie Inquisition z.B.)
        Ich finde es insgesamt viel schlimmer, dass es bei einigen Spielen irgendwann Community PAtches gibt, wo die Bugs gefixt werden, anstatt dass das die Entwickler machen. Bei manchen Spielen dauert es dann ja auch noch Jahre, wo es Patches der Community gibt.
        Gothic 3 als bestes Beispiel, aber es gibt auch andere.
        Das finde ich viel mehr eine Sauerei. Da stellt man die Entwicklung ein, geht an das nächste Spiel und die Community macht das ohne Geld zu bekommen.

        Wie schon gesagt, bei POE, das ein Kickstarter Projekt ist, das ich als einzigstes unterstützt habe, finde ich es ok, außerdem arbeiten die ja wirklich noch ausführlich an Patches, auch wenn sie schon gesagt haben, dass ein Add-on kommt, das sie ja aus den Gewinnen finanzieren müssen.

        Wasteland 2: auch so ein Kickstarter Fall. Ich habe am Anfang des zweiten TEiles pausiert, mir ist noch nicht aufgefallen, dass das wie eine Beta ist. Auch warte ich auf das Grafikupdate, dass ja noch kommen soll und das fast ein Jahr nach release. Auch hier wieder eine Kickstartersache, wo lange noch dran gearbeitet wird.
        Ich spiele den zweiten Teil dann lieber mit dem hübscheren Spiel durch. Eilen tut es nicht, POE bin ich auch erst im dritten Kapitel, bald kommt Witcher 3, im Augenblick spiele ich abends lieber Inquistition als POE zur ERholung, muss ich nicht viel lesen und nicht so viel bei den Kämpfen denken.
      • Von Meisterhobbit Gelegenheitsspieler/in
        Hehe, gleich ne Menge guter Punkte, die die Vor- und Nachteile meiner Einstellung zeigen. Zu POE geb ich dir vollkommen recht, eher kleineres Projekt, von daher kann ichs vollkommen verstehen, dass da wohl die Mittel nicht gereicht haben, um auch noch unfehlbare Übersetzer für alle geplanten Sprachen zu bezahlen. In so einem Fall finde ich es dann auch einfach nur eine echt nette Sache, wenn die Community da praktisch den Entwicklern etwas unter die Arme greift, um das Kind noch zu schaukeln. Die Anschaffung so einer Mod zieh ich unter Umständen auch in Erwägung, aber wie du schon sagtest, werd ich halt erst mal warten, obs vielleicht auch ohne noch was wird ;) .
        Skyrim ist da schon ne ganz andere Geschichte. Riesen Projekt, Unmengen Ressourcen, da hätte Bethesda ganz locker jede Menge selbst verbessern können... solche Hauptkritikpunkte wie das doch sehr konsolige Interface hätten die auch ohne weiteres innerhalb von 2 Wochen selbst patchen können... aber nein, serienmäßig gibts das bis heute (!) nicht, stattdessen gibts das Elder Scrolls Construction Set, wieso sollten sie sich also selbst noch mit sowas die Hände schmutzig machen? Klar könnte man mir jetzt hier Faulheit vorwerfen (ich könnte ja einfach fix, statt mich über sowas aufzuregen, die passende Mod runterladen, fertig, ist ja jetzt auch kein riesen Aufwand), andererseits werfe ich ihnen wiederum (wie ich finde zurecht) das selbe vor: wäre ein ziemlich elementarer Punkt, und locker machbar, das gescheit in ein offizielles Update zu packen, auto-update bei Steam und zack, hats jeder, der es spielt. Stattdessen ruht man sich aber lieber gewissermaßen auf der Arbeit der Modder aus, und das find ich einfach nicht richtig. Von daher reg ich mich lieber über sowas auf und behalts fürs nächste Mal, wo ich mir ein Spiel von Bethesda kauf (oder vielleicht lieber doch nicht^^?), im Hinterkopf. Aber von Himmelsrand hatte ich so oder so irgendwann genug, weiß ja jeder, dass, wenn du da als Abenteurer unterwegs bist, früher oder später unweigerlich der Tag kommt, an dem du nen Pfeil ins Knie bekommst ;) .
      • Von angelan Gelegenheitsspieler/in
        Na ja, deine Entscheidung. Diese Mod ist aber wirklich zu empfehlen, da man sie so installieren kann, dass man auf die Sprache "Deutsch (mit Patch) im Spiel umstellen kann und wenn man es nicht will wieder auf das von den Entwicklern gedachte Deutsch umstellen kann.
        Ich würde gerade bei POE eher sehen, dass es ein Kickstarterprojekt ist, und da ist die Lokalisierung halt nicht so im Fokus, weil auch das Geld begrenzt ist.
        Somit sind gerade bei POE die Mods doch sehr gering, eher bei der Sprache eine Unterstütung der Entwickler.
        Es soll ja auch noch eine verbesserte Patchversion für die Sprachen kommen, aber dann musst Du halt warten.

        Ich selbst finde das mit den Mods nicht so schlimm, manche Spiele werden deutlich besser, ich fand damals als Skyrim rauskam, das Spiel gar nicht so toll, mit Mods deutlich besser.
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